Ein Kreuzsymbol St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch

Schule für Patienten im Kindesalter

Krankheit gehört zur allgemeinen Lebenserfahrung. Schulen (für Kranke) berücksichtigen in ihrer pädagogischen Arbeit die Situation kranker Kinder und Jugendlicher. Die Förderung dieser Kinder und Jugendlichen soll sie befähigen, mit der […]

Schule für Patienten im Kindesalter

VERBUNDSCHULE HERBERT KARRENBERG

Krankheit gehört zur allgemeinen Lebenserfahrung. Schulen (für Kranke) berücksichtigen in ihrer pädagogischen Arbeit die Situation kranker Kinder und Jugendlicher. Die Förderung dieser Kinder und Jugendlichen soll sie befähigen, mit der Krankheit umzugehen…“ (zitiert aus dem Richtlinienentwurf „Förderschwerpunkt Unterricht bei langer Krankheit“, März 2003).

Durch unsere pädagogische Arbeit in der speziellen Situation der Krankheit sollen das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigene Person der Schüler gestärkt werden.

BEHUTSAM AN DIE SCHULISCHE ALLTAGSSITUATION HERANFÜHREN

In positiv verstärkender Lernatmosphäre sollen die Schüler behutsam an die schulische Alltagssituation wieder herangeführt werden. Für Kinder und Jugendliche, die lange krank sind, ist Unterricht eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme am Leben der Gemeinschaft. Unter Berücksichtigung ihrer Individuallage sollen die Schüler nach Möglichkeit so weit gefördert werden, dass sie den Anschluss an den Stand ihrer Klasse halten können.

BEOBACHTUNG, BERATUNG UND GEZIELTE FÖRDERUNG

Bei neu aufgenommenen Kindern und Jugendlichen findet zunächst eine Beobachtungsphase statt. Beobachtung, Beratung und gezielte Förderung nach eingehender Diagnostik im interdisziplinären Austausch mit dem Klinikpersonal stehen hier im Vordergrund. Je nach Verlauf der Erkrankung werden auch gemeinsam neue Perspektiven entwickelt, z. B. Versetzung in eine andere Klasse oder Schule, Wiederholung einer Klasse, Wechsel der Schulform, Helfersysteme oder die Umsetzung besonderer Fördermöglichkeiten. Bei einigen Krankheitsbildern bieten die Lehrerinnen auch einen gemeinsamen Besuch der neuen Schule oder der Heimatschule an, um den Wechsel an eine Schule oder die Rückkehr zu erleichtern.

IN ERSTER LINIE PATIENT UND DANN ERST SCHÜLER

Der Unterricht richtet sich nach dem Gesundheitszustand und der Belastbarkeit des Schülers. Das bedeutet, der Unterricht umfasst 30 bis 90 Minuten täglich pro Schüler. Bei entsprechender Belastbarkeit wird nach den Richtlinien der entsprechenden Heimatschule und parallel zum aktuellen Unterrichtsstoff der Heimatschule unterrichtet. Vorrangig handelt es sich um die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und schulartspezifische Fächer. Unser Fächerkanon umfasst auch Musik (Musiktherapie zur Kommunikationsförderung), Wahrnehmungsförderung und „Unterstützte Kommunikation“. Das erfordert einen möglichst engen Kontakt zu den Lehrern der Heimatschule, die, wenn möglich, entsprechendes Material zur Verfügung stellen.

Das Kollegium der Schule für Kranke besteht aus vier Sonderschullehrerinnen und einer Lehrerin für die Sekundarstufe I und II. Unterstützend kommt einmal wöchentlich ein Mathematiklehrer der ortsansässigen Gesamtschule hinzu.

PÄDAGOGIK UND INDIVIDUELLE FÖRDERMASSNAHME

Für die pädagogische Betreuung der Kinder und Jugendlichen stehen Erzieherinnen und Heilpädagoginnen zur Verfügung. Neben individuellen Fördermaßnahmen und speziellen Gruppenaktivitäten werden im Freizeitbereich für jede Altersgruppe Möglichkeiten zum Spielen und zur Entspannung oder gemeinsame Unternehmungen innerhalb und außerhalb der Klinik angeboten.

Kontakt:

HERBERT-KARRENBERG-SCHULE

Telefon (0 21 31) 56 99-37
Telefax (0 21 31) 55 99-38

oder über das Sekretariat der Neuropädiatrie

Telefon (0 21 59) 679-15 52
Telefax (0 21 59) 679-15

neuropädiatrie@stmtk.de